Rezension – Alm Backbuch

Rezension – Alm Backbuch

3. September 2022 0 Von Tanja

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ALM BACKBUCH

Die besten Brotrezepte und -geschichten

Autoren: Lutz Geißler

Seiten: 464

Verlag: Ulmer Verlag

ISBN: 978-3-8186-1130-9

Preis: 40,00 Euro

Heute habe ich ein super tolles Buch zum Thema Backen für euch. Dieses Buch wurde mir kostenfrei für eine Rezension direkt vom Verlag zur Verfügung gestellt.

Beschreibung:

Eine Alm. Traumhafte Natur. Faszinierende Ausblicke. Dazu duftendes, ganz besonderes Brot. Der Gipfel des Genusses. Brotbacken entschleunigt und macht kreativ. Aber was passiert, wenn sich Brotbegeisterte an einem besonderen Ort treffen, um ihre Liebe zum Brot zu teilen? Sie erschaffen neue Rezepte – und neue Lebensgeschichten. Lutz Geißler beschreibt die eindrucksvolle Landschaft der Hohen Tauern und die jahrhundertealte Geschichte der Kalchkendlalm. Er kombiniert über 120 der besten Rezepte aus seinen Almbackkursen mit Geschichten darüber, wie gutes Brot Lebensläufe verändert und neue Ideen geboren hat. Ein Buch zum Backen, Träumen, Freuen und Genießen.

Über den Autor:

Lutz Geißler ist Geologe und der bekannteste Brot-Blogger und Brotbuch-Autor im deutschsprachigen Raum. Er schreibt Bücher, entwickelt Brot- und andere Backrezepte auf dem Grundsatz der Naturbelassenheit und gibt stets ausgebuchte Brotbackkurse. Seine Brotexperimente, Backreportagen und Rezepte veröffentlicht er regelmäßig auf seiner Internetseite.

Mein Fazit dazu:

Beim Thema Backen bin ich immer dabei und wenn es um Backen von Brot und Brötchen geht sowieso, denn wir kaufen schon seit Jahren nichts mehr beim Bäcker. Klar es gibt Ausnahmen, aber die bestätigen uns immer wieder, dass wir alles richtig machen und selber backen.

Ich habe mich riesig gefreut, als ich das große (es ist wirklich riesig) ALM BACKBUCH von Lutz Geißler vom Ulmer Verlag für eine Rezension bekommen habe.

Ich habe schon viel Bücher von Lutz Geißler u. a. auch die Brotbackbücher Nr. 1 bis 4, die ich euch auch sehr empfehlen kann.

Dieses ALM BACKBUCH ist in der Tat ein Kracher, denn es hat über 400 Seiten, wiegt über 3 Kilo und ist randvoll gefüllt mit tollen Rezepte und Geschichten rund ums Backen von Brot, Kleingebäck und Feingebäck.

Natürlich startet auch dieses Buch nicht gleich mit den Rezepten sondern ein bisschen mit Geschichte. Lutz Geißler erzählt uns, wie es zu diesem Buch gekommen ist, wie es entstand und warum es ALM BACKBUCH genannt wurde. Auch gibt es in diesem Buch viele nützliche Tipps und Ratschläge zum Thema Zubehör, Zutaten, Teigruhe und zum Backen.

Auch aus diesem Buch habe ich schon einige Rezepte getestet und werde auch noch viele Testen, aber hier sind echt sehr viele Rezepte drin, also wird es dauern.

Wenn ich ein Buch rezensiere und es handelt sich wie in diesem Fall um ein Koch- oder Backbuch, dann ist für mich klar, hier wird nicht nur das Buch selber bewertet, nein, hier werden auch die Rezepte ausprobiert. Sind sie verständlich, gut umsetzbar, wie viele Zutaten muss ich besorgen, sind die einfach oder kompliziert. All diese Dinge interessieren die Leser ja auch.

Sicherlich kann man Rezepte auch nach dem ersten Eindruck beurteilen. ABER Vorsicht, gerade bei Backrezepten liegt es im Detail. So kann es schon mal sein, dass das Brotrezept in der Zeitschrift nur 5 Zutaten braucht und man sich denkt, super, das kann ich am Samstag backen und dann haben wir frisches Brot zum Abendessen. Wenn man dann am Samstagmorgen die Zutaten zu einem Teig vermischt und das Rezept weiterliest, stellt man mit einmal fest, dass der Teig danach für mindestens 12 Stunden besser 16 Stunden in den Kühlschrank muss. Das ist dann aber noch nicht alles. Ist die Gehzeit im Kühlschrank vorbei, muss der Teig sich bei Raumtemperatur ca. 3 Stunden entspannen, bis er dann weiterbearbeitet werden kann. Das war es dann wohl mit frischen Brot zum Abendessen.

Aber keine Panik, dass ist mir als Neuling bei den ersten Broten oder Brötchen auch passiert. Wenn man dann mehr Erfahrung hat, dann weiß man worauf man achten muss und macht sich vorher einen Plan. Für genau solche Fälle gibt es übrigens einen “Brotback-Planer”, den ich euch sehr empfehlen kann.

Einige von den bis jetzt getesteten Rezepten, möchte ich euch gleich mal ans Herz legen und zwar das Kärntner Bauernbrot, das Baikalbrot, das Banater Weissbrot, das Französiche Landbrot (findet sich irgendwie in jedem Brotbackbuch nur mit verschiedenen Zutaten und Zubereitung), das Hafer-Dinkel-Brot.

Dann müsst ihr ausprobieren die Frühstückssemmeln, die Joggingsemmel und die Milchhörnchen. Alle drei Rezepte lohnen sich und man kann die Brötchen sehr gut einfrieren und wieder aufbacken.

Dann hab ich noch ausprobiert die Sonntagsbrötchen, Dinkelseelen über Nacht, den Almzopf, die Pottweck und wer darauf steht, sollte unbedingt das Rezept der Schweineohren & Prasselkuchen ausprobieren, einfach GENIAL!!

Mit den Rezepten sind wir hier noch lange nicht am Ende, denn insgesamt findet ihr in diesem Buch knapp 120 Rezepte. Wer gerne oder schön öfter mal gebacken hat, für den sollten die meisten Zutaten bekannt sein und ihr habt sie daheim.

Die Rezepte sind alle gleich aufgebaut und haben alle ein “Planbeispiel” und eine Zutatenübersicht, sowie eine detaillierte und ausführliche Anleitung der Zubereitung und alles ist schön bebildert.

Das Planbeispiel, also der Zeitplan, zeigt genau auf, wann ihr was machen müsst und zu welcher Zeit, so dass ihr genau sehen könnt, wie ihr planen müsst, um rechtzeitig das fertige Gebäck auf den Tisch zu bekommen.

Nehmen wir mal das Baikalbrot als Beispiel. Hier startet ihr um 8 Uhr morgens mit dem ansetzen vom Sauerteig, dem Vorteig und der Salz-Hefe-Mischung. Dann geht es um 18 Uhr weiter mit dem Teig kneten und dann muss der Teig wieder eine Stunde ruhen. Dann wird um 19:30 Uhr der Teig geformt und und nach einer weiteren Gehzeit, wird das Brot um 21:45 Uhr gebacken und kühlt dann auf einem Gitterrost über nach aus und kann am Sonntagmorgen zum Frühstück genossen werden. Wir reden hier also von einer Zeitspanne von 10 bis 12 Stunden, bis das Brot fertig ist. Klar, es gibt auch schnellere Rezepte, aber eben auch dieses.

Da ich dieses Brot jetzt schon drei mal gebacken habe, kann ich es sehr empfehlen und es eignet sich zudem auch gut als Toastbrot und man kann es super einfrieren.

Ich kann dieses Buch auf jeden Fall jedem Hobbybäcker empfehlen und auch allen anderen, die daran interessiert sind, mal selber gesunde Brötchen und Brot zu backen. Klares Plus gibt es für die Rezepte mit Urkorn, das findet ich super!

Also wer gerne backt und mal nach besonderen Rezepten sucht oder einem Hobbybäcker eine Freude machen will, der sollte sich diesen Titel aussuchen.

Dieses Buch erhält von mir 5 von 5 Buchsternen!