Rezension – Heimwehküche

Rezension – Heimwehküche

19. September 2020 0 Von Tanja

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Heimwehküche

Lieblingsessen aus Omas Küche

Autor: Birgit Hamm & Linn Schmidt

Verlag: DK-Verlag

Seiten: 192

ISBN: 978-3-8310-3993-7

Preise: 19,95 Euro

Wer von euch erinnert sich noch an Oma´s Küche zu Kindertagen? Aus diesem Anlass, habe ich hier ein tolles Kochbuch für euch. Ich habe das Buch kostenfrei für eine Rezension direkt vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen.

Beschreibung:

Omas Küche ist die Beste! Dieses Buch sammelt die besten Rezepte und Küchengeheimnisse der Großmütter zwischen Nordsee und Alpen, zwischen Rhein und Spreewald. Mit diesen 85 Lieblingsrezepten für Suppen, Sonntagsbraten, Süßes und Eingemachtes kommt, egal wo man ist, das wohlig-warme Gefühl von Heimat auf!

Über die Autorinnen:

Birgit Hamm wuchs im Rheinhessischen auf. Sie kochte in einem Frankfurter Szenerestaurant und war Chefredakteurin eines Restaurantguides. Die Autorin und Journalistin lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund in Hamburg, wo sie leidenschaftlich gerne essen geht, aber fast noch lieber Gäste zu Hause bekocht.

Linn Schmidt hat die Liebe zum Kuchenbacken (und -essen!) von ihrer Oma geerbt. Sie arbeitet als Redakteurin und Foodfotografin und lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Mein Fazit dazu:

Also ich bin in meiner Kindheit viel bei meinen Großeltern gewesen, da meine Eltern ein Hotel-Restaurant hatten und da ist wenig Zeit für kleine Kinder. Was aber überhaupt nicht schlimm war, denn es war genau gegenüber auf der anderen Straßenseite. Auch meine beiden Cousins sind dort aufgewachsen und so hatten die Großeltern immer viel um die Ohren.

So hatten meine Oma also auch immer viel mit Kochen, Backen und so weiter um die Ohren, denn durch uns Kinder waren immer viele Mäuler am Tisch zu stopfen.

Als ich dieses Buch sah, musste ich es einfach haben, denn ich denke beim Kochen und Backen oft an meine Oma und überlege, hätte sie das auch so gemacht oder ich überlege, wie hat sie das damals bloß gemacht, dass das so schmeckt.

Ja dafür waren meine und auch sicherlich eure Omas bekannt, den einzigartigen Geschmack und das Gefühl für die richtige Menge. Ich muss sagen, dass ich viel bei meiner Oma in der Küche gesessen habe und zugeschaut habe, wie alles gekocht und gebacken wird und natürlich hat meine Oma auch ganz viel Eingekocht, denn wir hatten einen großen Garten. In dem fand man Obstbäume und Obststräucher aller Art und es wurde alle angebaut, was essbar war.

Auch eigene Schweine hatten wir uns die wurden im Januar eines jeden Jahres immer geschlachtet. Ich durfte immer mit unserem Onkel zusammen die Wurst in der sogenannten Molle umrühren und dann in vorbereitete Därme und Wurstdosen füllen.

So etwas wie Hausschlachtung gibt es heute natürlich kaum noch und eben diese Sachen, sowie viele Gerichte von Führer gibt es somit nicht mehr, oder man weiß einfach nicht, wie man die kochen soll.

In diesem Buch habe ich viele Gerichte gefunden, die meine Oma früher auch gekocht hat. Außer die Bratkartoffeln, die konnte mein Papa am besten, da konnte meine Oma nicht mithalten und die Hochzeitsuppe schmeckt von meiner Mama am besten. Aber wenn es zum Beispiel um Buchweizentorte ging, die ist in der Lüneburger Heide eine Beliebtheit, die konnte wiederum meine Oma am besten.

In diesem Buch findet ihr Rezepte für Suppen & Eintöpfe, Alltagsküche, Sonntagsessen, Süße Hauptgerichte & Nachtisch, Kuchen & Plätzchen, Eingemachtes und wie man gut wirtschaftet.

Bei den Suppen gibt es z. B. die klassische Hochzeitssuppe, diese wird ja von Region zu Region auch unterschiedlich gekocht und dann die klassische Erbsensuppe. Warum Birnen, Bohnen und Speck unter Suppe auf geführt wird, weiß ich nicht so ganz, aber das ist ein sehr leckeres Gericht aus meiner Kindheit und das koche ich auch gerne zur Bohnenzeit und dann mit Bohnen aus dem eigenen Garten.

Bei der Alltagsküche findet man z. B. das klassische Rezept für Roter Heringssalat, den gab es bei uns immer Silvester nachts mit selbst gebackenem Schwarzbrot. Oder ganz klassisch wenn wir Pilze sammeln waren früher, dann gab es hinterher immer Pilzgulasch mit Semmelknödel, das Rezept findet ihr auch im Buch.

Die berühmte Maischolle gibt es auch, die mochte ich als Kind schon nicht und heute immer noch nicht. Dafür gibt es aber mein Kinderlieblingsessen und zwar Kalbsleber mit Apfel und Zwiebeln und Kartoffelpüree, ach wie vermisse ich das Gericht Oma Jutta.

Den klassischen Rehbraten könnt ihr hier auch nachkochen, genauso wie auch Rindfleisch mit Meerrettichsause, das sind auch totale Kindheitserlebnisse bei mir. Das gab es öfter im Jahr mal.

Die Forelle in Mandelbutter gibt es heute auch einmal im Monat bei uns und da bin ich froh, dass ich gut bei Oma aufgepasst habe, denn die kann schnell mal trocken werden in der Pfanne.

Bei den süßen Sachen gibt es die klassische Rote Grütze mit Vanillesause, die hat Oma auch immer selber gemacht und die war sehr lecker. Den Pflaumenkuchen mit Hefeteig gab es zur Pflaumenzeit damals wie heute auch immer und die Pflaumen natürlich aus dem eigenen Garten. Und natürlich fehlen auch die Rezepte für Bethmännchen und Heidesand nicht, die kennt glaube ich wirklich jeder aus seiner Kindheit. Auch die kurze Einführung ins Eingemachte ist gut und auch das mache ich heute auch wieder, so wie es Oma damals auch gemacht an.

Erdbeermarmelade

Also ich muss sagen, das Buch ist wirklich super und viele Gerichte finde ich in diesem Buch wieder, die meine Kindheit begleitet haben und die ich heute auch koche oder durch dieses Buch wieder anfangen werde zu kochen oder zu backen.

Ich kann das Buch sehr weiterempfehlen und denke, es ist auch ein gutes Buch zum Verschenken für eine oder einen Hobbykoch, denn viele kennen die ganz normalen Gerichte von Früher gar nicht mehr und finden durch dieses Buch sicherlich gefallen daran und kochen es mal nach.

Dieses Buch erhält von mir 5 von 5 Buchsternen!