Rezension – Sammeln, Ernten, Kochen

Rezension – Sammeln, Ernten, Kochen

13. Juli 2018 0 Von Tanja

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SAMMELN / ERNTEN / KOCHEN

Autor: Gill Miller

Seiten: 288

Verlag: Knesebeck-Verlag

ISBN: 978-3-95728-032-9

Preis: 29,95 Euro

 

Heute stelle ich euch ein Buch vor, was ich als Buch rund um Garten, Genuss und Küche bezeichnen würde. Dieses Buch wurde mir vom Knesebeck-Verlag für eine Rezension kostenfrei zur Verfügung gestellt.

 

Beschreibung:

Gill Meller stellt in Sammeln/Ernten/Kochen 120 Rezepte vor, die von der Umgebung inspiriert sind, in der er lebt und arbeitet. Dabei führt ihn sein Weg vorbei an den Supermärkten und weit weg von Lärm und Stadt. Er geht hinaus in die umliegenden Landschaften und findet seine Lebensmittel dort, wo auch ihr Ursprung liegt.

Dabei hat diese Wertschätzung für frische, natürliche Zutaten auch seine Art zu kochen geprägt: Seine Rezepte enthalten meinst nur drei bis vier Hauptzutaten, die sich harmonisch ergänzen und so für Finesse und den besonderen Geschmack sorgen. In bester Koch- und Genießermanier präsentiert Meller einfache, ehrliche und saisonale Gerichte aus natürlichen Zutaten und zeigt uns, dass Muscheln von der Küste mit Brunnenkressepüree und knusprigen Speck perfekt harmonieren oder mit Stachelbeeren aus dem Gemüsegarten ein leckeres Sorbet aufgetischt werden kann.

Auch Rezepte mit regionalen Produkten aus Wald, Feld, Moor und Heide, aus dem Hafen, dem eigenen Obstgarten oder vom Bauernhof kommen dabei nicht zu kurz. Ein Gaumenfest der saisonalen Küche auf höchstem Niveau und eine Philosophie für achtsames Kochen und Genießen!

Über den Autor:

Gill Meller ist nicht nur Kochlehrer, Foodjournalist und -stylist, sondern auch Küchenchef des RIVER COTTAGE in Axminster, England. Seit über 10 Jahren zählt er inzwischen zum Team des bekannten Restaurants und verrät seine Küchengeheimnisse auch in der Kochschule des Hauses sowie auf internationaler Ebene. Als Foodjournalist schreibt er u. a. für The Guardian, Country Living oder Waitrose Food Monthly. Er lebt zusammen mit seiner Familie in Dorset. Die Originalausgabe von Gather wurde in England bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet.

 

Mein Fazit dazu:

Ich habe euch bereits schon ein Buch aus dem Knesebeck-Verlag vorgestellt, welches ich mit “WOW” beschreiben habe und was soll ich sagen, hier kommt das zweite Buch, welches ein “WOW” verdient hat.

Auch hier kann ich mich nur wiederholen, man hat viele Bücher gekauft und gelesen, welche aus dem Bereich Kochen, Backen und Garten sind und dieses Buch fasst alles zusammen und das in so einer tollen Harmonie, das es einem einfach Spaß macht, dieses Buch in die Hand zu nehmen. Ich habe in diesem Buch bereits nur beim ersten Durchblättern schon so viele Haftnotizen an den Rezepte angebracht, die ich unbedingt nachkochen möchte und dann sind da noch die Rezepte, die ebenfalls toll sind und auch ausprobiert werden wollen, aber ganz ehrlich, wo soll ich die ganze Zeit dafür hernehmen? Egal, erstmal markieren und dann mit einem Rezept starten und dann Stück für Stück das nächste Ausprobieren, schließlich hat das Jahr ja 365 Tage und auch die Rubriken Kochen und Backen wollen schließlich mit Berichten gefüllt werden.

Das Buch hat gleich auf den ersten Seiten folgendes Zitat stehen, den ich sehr schön finde:

“Sammeln/nach etwas suchen/das Gefundene zu einer größeren Menge vereinigen/um das Gefundene zu verbrauchen/um das Gefundene zu verwerten”

Dieses Zitat finde ich deshalb gut, weil genau DAS heute eigentlich das Problem unserer Gesellschaft ist, denn eigentlich muss es für alle immer schnell und husch-husch gehen mit dem Essen und bloß nicht stundenlang in der Küche stehen und evtl. davor noch mit einem riesigen Einkaufszettel los und alles besorgen. Jeder will zwar Essen, aber wenn es um die Zubereitung geht oder sich Gedanken zu machen, was gekocht werden soll, dann haben die meisten mit einmal wieder keine Lust, bzw. greifen auf Fertigprodukte oder Fastfood zurück oder gehen, was aber auch eher selten der Fall ist – denn das ist dann wieder zu teuer – ins Restaurant. Unser Leben passiert ist also dauernd auf der Überholspur und wir verlieren den Blick und das Gespür für das Wesentliche.

Wer aber wie ich, Spaß am Kochen und Backen hat, gerne in der Natur und auf dem Wochenmarkt ist, sich im Garten mit Gemüse und Obst austobt und gerne in der Küche experimentiert und auch mal was neues ausprobieren möchte, auch wenn dieses heißt, etwas mehr Zeit dafür zu investieren, der ist hier genau richtig und für den ist dieses Buch zu empfehlen.

Die einzelnen Kapitel haben so schöne Namen wie:

  • Bauernhof
  • Küste
  • Gemüsegarten
  • Obstgarten
  • Feld
  • Wald
  • Moor und Heide
  • Hafen

Ich finde das echt passend für dieses Buch, denn dann kann man in etwa erahnen, was einen in dem Kapitel erwartet. Klar ist auch in diesem Buch sicherlich das eine oder andere Rezept, was einen nicht interessiert, weil man es nicht mag oder es einfach nicht ausprobieren möchte (bei mir sind es die Austern, gegen den Geschmack komme ich einfach nicht gegen an).

Ich habe in diesem Buch ganz viele Rezepte entdeckt und markiert, die ich ausprobieren möchte, denn die Zutaten dazu habe ich in meinem Garten oder sie sind in meiner Vorratskammer vorhanden und das Rezept spricht mich einfach an. Da wäre zum Beispiel Créme au caramel mit Vanille und Anis, Miesmuscheln mit Liebstöckel, Staudensellerie und Sahne, Geschmorte Tomaten auf Toast mit Estragon und Thymian, Fischsuppe mit Tomaten und Sternanis, Zitronen-Stachelbeer-Torte mit frittierten Holunderblüten, Gebratene Äpfel mit Salbei, Schweinebacke und Knollenselleriepüree und Zwetschgeneis und damit hab ich nur ein paar Rezepte genannt, die ich mir markiert habe und wo mir sofort das Wasser im Mund zusammen gelaufen ist. Aber eigentlich muss man alle Rezepte die in dem Buch sind ausprobieren, naja ich hab ja genügend Zeit, also ran ans Rezept.

Dieses Buch ist mit tollen Bildern illustriert, hier ist Natur, Landschaft, Zutat und Gericht sehr gut auf einander abgestimmt worden. Die Fotos sind auch nicht überladen und geben mit den sehr gut und einfach beschriebenen Rezepten ein rundes Bild. Wie schon erwähnt sind die Zutatenlisten klein gehalten und ich kann hier zwar nur für meine Küche sprechen, aber ich brauche fast nur die frischen Zutaten besorgen bzw. aus dem Garten holen, alles andere ist vorhanden. Mag aber auch daran liegen, dass ich Gewürze toll finde und andauernd welche kaufe und viel mit Aromen experimentiere.

Von den markierten Rezepten, die ich ausprobieren möchte, kann ich sagen, dass ich vieles von den genannten frischen Zutaten im Garten habe, wie z. B. Quitten, Pflaumen, Äpfel, Mirabellen, Tomaten, rote und gelbe Beete, Karotten, Salat, Bohnen, Erbsen, Kürbis, Zucchini rund und lang verschiedene Sorten, Salatgurken, schwarze und rote Johannisbeeren, Rhabarber, Erdbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, 3 Kartoffelsorten und jede Menge frische Kräuter.

Das ist bei dem einen oder anderen von euch bestimmt nicht der Fall oder auch doch, aber das ist auch mit ein Grund, warum ich mir dieses Buch ausgesucht habe.

Ich kann dieses Buch jeder Hobbyköchin und jedem Hobbykoch nur ans Herz legen, es ist eine tolle Bereicherung für jedes Küchenregal und der ideale praktische Helfer beim planen der nächsten Gerichte.

 

Dieses Buch erhält von mir 5 von 5 Buchsternen!