Rezension – Washington Black

Rezension – Washington Black

9. Oktober 2019 0 Von Tanja

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Washington Black

Autorin: Esi Edugyan

Seiten: 512

Verlag: Eichborn

ISBN: 978-3-8479-0665-0

Preis: 24,00 Euro

Heute stelle ich euch einen Roman vor, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Mir wurde das Buch für eine Rezension kostenfrei direkt vom Verlag zur Verfügung gestellt.

Beschreibung:

Die Flucht ist nur der Anfang. Barbados, 1830: Der schwarze Sklavenjunge Washington Black schuftet auf einer Zuckerrohrplantage unter unmenschlichen Bedingungen. Bis er zum Leibdiener Christopher Wildes auserwählt wird, dem Bruder des brutalen Plantagenbesitzers. Christopher ist Erfinder, Entdecker, Naturwissenschaftler – und Gegner der Sklaverei. Das ungleiche Paar entkommt in einem selbst gebauten Luftschiff von der Plantage. Es beginnt eine abenteuerliche Flucht, die die beiden um die halbe Welt führen wird. Eine Geschichte von Selbstfindung und Verrat, von Liebe und Erlösung. Und eine Geschichte über die Frage: Was bedeutet Freiheit? 

Über die Autorin:

Esi Edugyan lebt in Victoria, der Hauptstadt der kanadischen Provinz British Columbia. Washington Black ist ihr dritter Roman und wurde von Publikum und Kritik gefeiert. Er stand auf der Shortlist für den Man Booker Prize 2018 und wurde mit dem Giller Prize ausgezeichnet.

Mein Fazit dazu:

WOW, ich habe schon lange nicht mehr so einen berührenden und außergewöhnlichen Roman gelesen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat.

Die Geschichte handelt von einem kleinen Sklavenjungen, der wie der Klappentext schon verrät, auf einer Zuckerrohrplantange auf Barbados unter unmenschlichen Bedingungen arbeitet und das Ganze spielt sich im Jahre 1830 ab.

Die Geschichte wird aus der Sicht des jungen Sklavenjungen Washington Black, kurz Wash genannt, in der Ich-Perspektive erzählt und beginnt mit dem unglaublich leidvollen  und schockierenden Leben des Jungen auf der Plantage.

Ich habe oft im Buch gedacht, dass ich sehr froh bin, nicht in dieser Zeit an diesen Orten gelebt zu haben, es ging mir manchmal echt durch Mark und Bein.

Eindringlich und ungeschönt führt uns die Autorin das Schicksal der Sklaven zu der damaligen Zeit vor Augen. Die täglichen Opfer von Willkür, Brutalität und Gewaltexzessen, auch unter den Sklaven selbst. Trotz aller Unmenschlichkeit in seinem Umfeld, erfährt Wash als Sklavenjunge auch Mitgefühl, Schutz und liebevolle Fürsorge von seiner Ziehmutter Big Kit und von Titch, der ihn zu seinem Assistenten ausgewählt und unter seine Fittiche genommen hat.

Durch die Arbeit mit dem Wissenschaftler und Naturforscher Titch, eröffnen sich Wash ganz neue Perspektiven, die ihm später ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit ermöglichen. Man kann sich in den Jungen gut hineinversetzen, der hier erstmals etwas von Freundschaft, Vertrauen und Loyalität kennenlernt.

Der Sklavenjunge Wash hat ein Talent, welches in ihm schlummert und nur ganz zufällig entdeckt wird, welches er später als wissenschaftlicher Illustrator perfektionieren kann.  

Ich fand das Buch so toll, dass es nicht das letzte Buch dieser Autorin sein wird, was ich lese und ich kann es wirklich jedem empfehlen, es zu lesen. Ich weiß auch schon, wem ich es als nächstes zum Lesen geben werde.

Das Buch erhält von mir 5 von 5 Buchsternen.